Corona Langzeitfolgen

Spezifische Reha nach Corona

In den Post-COVID-Schwerpunktkliniken der MEDICLIN behandeln wir Menschen, die an Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung (Long COVID) leiden nach einem spezifischen Post-COVID-Reha-Konzept. Welche Corona-Spätfolgen auftreten können, wie die Therapie aussieht und für wen eine Post-COVID-Reha sinnvoll ist, erfahren Sie auf dieser Seite.

Corona: Spätfolgen für die Gesundheit

Menschen, die nach einer überstandenen Corona-Infektion mit körperlichen oder seelischen Langzeitfolgen zu kämpfen haben, leiden an einem Long-COVID- bzw. Post-COVID-Syndrom. Wie viele Menschen betroffen sind, kann man noch nicht sicher sagen, da Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

In unseren Post-COVID-Schwerpunktkliniken behandeln wir Sie nach einem interdisziplinären Post-COVID-Reha-Konzept. Dieses beinhaltet eine standardisierte Diagnostik und einen standortübergreifenden fachärztlichen Expertenaustausch.

Das Coronavirus tritt über den Mund- und Rachenraum in den Körper ein und längst steht fest: COVID-19 ist eine multisystemische Erkrankung. Das heißt, das Virus kann praktisch jede Zelle des Körpers befallen. Somit leiden neben der Lunge auch andere Organe wie Herz, Nieren, Leber, Gehirn. In schweren Fällen müssen die Betroffenen beatmet werden. Doch auch bei zunächst milden Verläufen können erhebliche Corona-Spätfolgen auftreten.

„Ich war vorher völlig gesund, hatte keinerlei Krankheiten. Meine COVID-Erkrankung verlief eigentlich nur wie eine schwere Erkältung. Seither geht es mir aber schlecht. Jetzt habe ich in der Reha erklärt bekommen, was ich habe und was man dagegen machen kann, langsam geht es mir besser. Besonders die Reflektorische Atemtherapie hilft mir sehr, auch der Austausch mit den anderen Patienten. Da merkt man, dass man nicht alleine ist mit diesen Problemen.“

- Patientin in der Albert Schweitzer Klinik, 38 Jahre

Kapazitäten in unseren Kliniken

  • Wir versorgen Post-COVID-Patient*innen mit unterschiedlichen Indikationen.
  • Wir stellen schnell Kapazitäten zur Verfügung.
  • Wir vermitteln direkt freie Plätze und unterstützen Sie bei der Klinikwahl durch medizinische Experten.

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Definition Long COVID / Post-COVID

Long COVID bezeichnet Beschwerden, die vier bis zwölf Wochen nach Beendigung der akuten Infektion auftreten. Die Patient*innen sind von einer Corona-Infektion genesen, haben also keine nachweisbaren Coronaviren mehr in ihrem Körper. Sie leiden aber an Beschwerden aufgrund der vorangegangenen Infektion.  

Post-COVID bezeichnet Beschwerden, die über einen längeren Zeitraum als zwölf Wochen nach der Infektion fortbestehen oder neu auftreten.

Nach der deutschen Leitlinie vom März 2023 umfasst Post-COVID bzw. Long COVID

  • Symptome, die nach der akuten COVID-19 oder deren Behandlung fortbestehen,
  • neue Symptome, die nach dem Ende der akuten Phase auftreten, aber als Folge der SARS-CoV-2-Infektion verstanden werden können, 
  • Verschlechterung einer vorbestehenden Erkrankung in Folge einer SARS-CoV-2-Infektion. 

Corona-Langzeitfolgen

Long COVID-Symptome: Welche Corona-Langzeitfolgen können auftreten?

Das  Coronavirus kann praktisch sämtliche Organe wie Lunge, Herz, Nieren, Leber und Gehirn befallen. Daher können Long-COVID-Symptome vielfältig und individuell unterschiedlich sein. Typisch für die Beschwerden ist ein wellenförmiger Verlauf. Es gibt Phasen, in denen es den Patient*innen besser geht und dann gibt es wieder Phasen, in denen die Symptome deutlich schlimmer sind.

  • Andauernde Müdigkeit (Fatigue)
    Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, berichten immer wieder, dass sie sich auch Wochen nach einer Infektion ständig müde, abgeschlagen und schwach fühlen. Nach körperlicher oder geistiger Anstrengung sind die Betroffenen häufig stark und schnell erschöpft (Fatigue). Ein Teil der Post-COVID-Patient*innen leidet an einer sog. Post-exertionellen Malaise (PEM). Dabei verschlechtern sich die Symptome auch bei geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung, ohne dass sich die Betroffenen wie gewohnt erholen.

    Weitere Informationen zum Erschöpfungssyndrom nach Corona
     
  • Lungenschäden, Atemnot, Husten
    Die Lunge ist bei einer COVID-19-Erkrankung meist stark betroffen. Zu den typischen Corona-Spätfolgen gehören Atemnot und Husten, vor allem bei Anstrengung. Die Patient*innen fühlen sich weniger leistungsfähig und sind dadurch in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Patient*innen, die schwer an COVID-19 erkranken, erleiden häufig eine Lungenentzündung. Dadurch können lang anhaltende Gewebeschäden auftreten, die in seltenen Fällen  eine längerfristige Sauerstofftherapie erfordern.

  • Nerven- und Gehirnschädigungen, kognitive Störungen
    Coronaviren können das zentrale Nervensystem und das Gehirn befallen. Dort sorgen sie für Veränderungen, die zu den typischen Corona-Spätfolgen wie Gedächtnisproblemen, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Unruhe und Verwirrtheit führen können. Auch das Risiko für epileptische Anfälle ist erhöht. In Folge von COVID-19 tritt gelegentlich das Guillain-Barré-Syndrom auf - eine Autoimmunreaktion gegen Nervengewebe, das mit einer zeitweisen Muskelschwäche bis hin zu Lähmungen und Sensibilitätsstörungen an Händen und Füßen einhergeht.

  • Gefäßerkrankungen
    Bei einer Infektion mit dem Coronavirus können laut internationalen Studien Blutgefäße  geschädigt werden. Entzündungen in den Blutgefäßen verursachen Gerinnsel, die Thrombosen auslösen. Folgen sind Schlaganfälle, Herzinfarkte und Nierenversagen. Aufgrund der erhöhten Blutgerinnung können auch Herzkreislauferkrankungen wie Herzmuskelentzündungen oder eine verminderte Herzleistung auftreten.

  • Psychische Probleme, Angst und Depressionen
    Betroffene leiden häufig unter psychischen Symptomen wie Angst, depressiver Stimmung und Reizbarkeit. Aber auch psychosomatische Beschwerden wie Herzklopfen, Atemnot, Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und Schlafstörungen können auftreten.

  • Tinnitus, Hörstörungen, Schwindel
    Eine Corona-Infektion kann sich auf das Gehör auswirken und einen Tinnitus verursachen oder verschlimmern. Mitunter kommt es zu einem anhaltenden Hörverlust. Betroffene klagen außerdem über Ohrenschmerzen und Schwindel.

  • Schmerzen
    Auch Schmerzen sind häufige Long COVID-Symptome. Dazu zählen Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen sowie Schmerzen und Missempfindungen der Nerven, hauptsächlich in Füßen und Beinen, aber auch den Händen und Armen, die sich bei Anstrengung verstärken können.

  • Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns
    Auch Geruchs- und Geschmacksstörungen können auftreten, kommen allerdings mittlerweile seltener vor.

Brain Fogging: Wenn das Gehirn vernebelt ist

Ein Symptom, das bei Long COVID auftreten kann, ist das sogenannte „Brain Fogging“. „Brain Fogging kann man mit Gehirnvernebelung übersetzen“, erklärt Professor Dr. Mario Siebler, Leiter der MEDICLIN Rehabilitationsforschung. „Betroffene fühlen sich wie im Nebel und haben das Gefühl, nicht mehr klar denken zu können. Das äußert sich u. a. in Gedächtnisstörungen, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Vergesslichkeit oder Wortfindungsproblemen.“

Long COVID: Wie häufig sind Corona-Spätfolgen und wen trifft es?

Wie häufig Post/Long-COVID auftritt lässt sich nicht genau sagen, da Studien zu verschiedenen Ergebnissen kommen. Ein signifikanter Prozentsatz scheint jedoch betroffen zu sein: Bei denjenigen Patient*innen, die nicht im Krankenhaus behandelt wurden, sind es anfangs 10 bis 15 Prozent, nach acht Wochen sind es ca. 5% und nach zwölf Wochen noch ca. 2%.

Leider weiß man bisher nicht, warum manche Menschen nach einer Corona-Infektion Post-COVID-Symptome entwickeln und andere nicht. Der Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung kann zwar ein Indikator sein, jedoch gibt es auch viele Fälle, in denen Menschen mit milden oder sogar symptomfreien Coronavirus-Infektionen an Long COVID leiden. Andererseits führt nicht jede schwere COVID-19-Erkrankung automatisch zu PCS-Symptomen.

Aktuelle Studien zeigen, dass Frauen häufiger betroffener sind als Männer. Am häufigsten tritt Post/Long-COVID bei Personen im Alter von 30 bis 50 Jahren auf. Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen, Übergewicht oder psychischen Vorerkrankungen sind häufiger betroffen.

Dr. Matthias Schmalenbach, Chefarzt der Fachklinik für Pneumologie in der MEDICLIN Klinik Reichshof

„Wir sehen häufig Patienten, die unglaublich entkräftet sind und weiterhin unter Einschränkungen durch Luftnot leiden. Was sie limitiert, ist, dass sie nicht richtig tief durchatmen können. Das geht dann häufig mit einer allgemeinen Schwäche einher, also auch einer Einschränkung in der Bewegung. Oftmals kommen wirklich starke Schmerzen der Extremitäten und teilweise auch Gefühlsstörungen und Kraftminderungen dazu. Es gibt auch Fälle, in denen Extremitäten mitunter gar nicht mehr eingesetzt werden können, da auch das Nervensystem oder die Muskulatur mitbetroffen sind.“

Radiobeitrag mit Dr. Matthias Schmalenbach: Hier anhören

Das komplette Interview anhören

(© Radio Berg/ Brigitte Mackscheidt)

Corona-Risikogruppen

Wie gefährlich ist Corona?

Wie gefährlich ist Corona?

Besonders gefährdet, schwer an Covid-19 zu erkranken, sind ältere Personen und Menschen mit Vorerkrankungen. Doch es gibt noch weitere Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf.

  • Mit dem Alter steigt das Risiko
    Laut RKI (Robert-Koch-Institut) steigt das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ab 50 bis 60 Jahren stetig an. Grund dafür ist ein schwächeres Immunsystem. Das kann beispielsweise dazu führen, dass der Betroffene bei einer Infektion weniger stark mit Fieber reagiert und erst dann zum Arzt geht, wenn die Krankheit schon weit fortgeschritten ist. Ältere Menschen die an einer Grunderkrankung leiden, sind stärker gefährdet, schwer zu erkranken. Bei mehreren Grunderkrankungen steigt das Risiko weiter.
     
  • Lungenkranke besonders gefährdet
    Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie beispielsweise COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) oder chronischer Bronchitis zeigen bei einer Coronavirus-Infektion häufiger Symptome oder haben einen schweren Krankheitsverlauf. Die Viren befallen vor allem die oberen und unteren Atemwege. Da die Lungenschleimhaut durch die Vorerkrankung ohnehin schon geschwächt ist, kann das Immunsystem die Viren schlechter bekämpfen. Es kann zu einer schweren oder sogar tödlichen Lungenentzündung kommen.

    Die gute Nachricht für Asthmatiker: Sie haben laut bisherigen Studien kein höheres Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken, vorausgesetzt sie sind gut eingestellt und nehmen regelmäßig ihre Medikamente.
     
  • Wenn das Herz vorgeschädigt ist
    Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, einer koronaren Herzerkrankung, Herzrhythmusstörungen oder Schlaganfall-Patienten haben ein höheres Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Zum einen können die Viren die Herzkranzgefäße direkt befallen, zum anderen kann durch die Infektion das Herz-Kreislauf-System enorm belastet werden. Das Herz muss dabei erheblich mehr arbeiten. Insbesondere wenn es bereits vorgeschädigt ist, kann es auf Dauer überlastet werden.
     
  • Diabetiker*innen mit zusätzlichen Erkrankungen
    Das RKI zählt Menschen mit Diabetes zur Risikogruppe, da sie häufig noch andere Krankheiten haben, die das Immunsystem schwächen. Doch laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) haben Diabetiker, die ansonsten gesund sind, kein erhöhtes Infektionsrisiko. Entscheidend sei eine stabile Einstellung der Blutzuckerwerte, denn diese verrringert das Risiko einer Infektion oder möglicher Komplikationen, wenn man sich doch angesteckt hat.
     
  • Übergewicht/ Adipositas
    Menschen, die stark übergewichtig sind, haben ein erhöhtes Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und beatmungspflichtig zu werden. Zu den besonders gefährdeten Gruppen zählt die Ständige Impfkommission Menschen mit einem Body Mass Index (BMI) von mehr als 30. Je schwerer ein Mensch ist, desto höher ist sein Risiko an Covid-19 zu versterben.

  • Krebspatient*innen haben schwächere Abwehrkräfte
    Krebskranke müssen nach einer Corona-Infektion häufiger langfristig medizinisch betreut werden bzw. leiden unter Corona-Spätfolgen. Laut der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) liegt der Grund dafür in einem ohnehin bereits geschwächten Immunsystem, etwa weil die Betroffenen zu wenig Antikörper im Blut haben oder Medikamente nehmen, die das Immunsystem unterdrücken.
     
  • Raucher*innen erkranken schwerer an Covid-19
    Raucher*innen sind generell anfälliger für Lungenerkrankungen. Chinesische Studien haben ergeben, dass sie häufig schwerer an Covid-19 erkranken. Warum das so ist, wurde bislang noch nicht ausreichend erforscht. Vermutet wird, dass aufgrund der Schädigung der Flimmerhärchen in den Atemwegen die Viren leichter in den Körper eindringen und sich dort verbreiten können.
     
  • Schwangere mit Vorerkrankungen
    Schwangere, die unter einer Grunderkrankung (z.B. Adipositas, Bluthochdruck, Diabetes) leiden, haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19. Die Wahrscheinlichkeit intensivmedizinisch behandelt werden zu müssen, nimmt mit steigendem Alter zu. Die Sterblichkeitsrate ist laut RKI in der Schwangerschaft aber nicht erhöht.

MEDICLIN-Studie: Ergebnisse zur Long COVID-Rehabilitation

Mit welchen Symptomen kommen Post COVID-Patient*innen zur Reha? Wie kann ihnen das fachübergreifende und strukturierte Reha-Angebot der MEDICLIN helfen? Das hat die MEDICLIN Studiengruppe anhand von Daten von über 500 Patient*innen aus 8 Kliniken mit 16 Fachabteilungen untersucht. Die meisten Patient*innen sind im berufstätigen Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Die Altersspanne der Studienteilnehmer reicht aber von 14 bis über 80 Jahre. 

  • 90% der Post COVID-Patient*innen beklagen eine Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit und rasche Ermüdbarkeit.
  • Viele Patient*innen fühlen sich auch psychisch nicht leistungsfähig, sie leiden zum Teil an anhaltenden Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Auch die Luftnot bei Anstrengungen wird häufig beklagt, gerade wenn die COVID-Infektion noch nicht so lange zurückliegt. 
  • Schlafstörungen und Muskelschmerzen sind weitere Kennzeichen der Krankheit. 
  • Depressive Episoden oder Angstzustände werden von knapp der Hälfte der Betroffenen berichtet.
  • Dagegen sind die typischen Störungen des Geschmacks- und Geruchssinns seltener vorhanden. 
  • Typisch ist, dass die Patient*innen mehrere Beschwerden gleichzeitig haben: Knapp 20 % weisen fünf unterschiedliche Symptome auf. 
  • Die meisten Berufstätigen, die in die Reha kommen sind arbeitsunfähig. 30 % der arbeitsunfähigen Patient*innen bezweifeln, dass sie je wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren können. 

Reha hilft bei Long COVID

Die Studie zeigt eindrücklich, dass sich die Symptome der Patient*innen durch die Rehabiliation deutlich verbessern lassen.

  • Ihre körperliche und auch die psychische Leistungsfähigkeit besserte sich in der Rehabilitation um fast 60 %.
  • Schlafstörungen und Luftnot gingen deutlich zurück.
  • Auch die Depression und Angstgefühle konnten positiv beeinflusst werden.

Eine Erkenntnis der Studie ist, dass die Patient*innen, die eine Post-/Long COVID-Reha bei MEDICLIN antreten, erheblich erkrankt sind. Sie profitieren deutlich von der interdisziplinären Rehabilitation bei MEDICLIN. Patient*innen sollten früher als bislang eine Post-/Long COVID Rehabilitation machen.

Die meisten Patient*innen sind im berufstätigen Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Die Altersspanne der Studienteilnehmer reicht aber von 14 bis über 80 Jahre.

Interview mit Dr. med. Jürgen Bonnert

Dr. med. Jürgen Bonnert ist Chefarzt der Fachklinik für Neurologie in der MEDICLIN Klinik Reichshof. Im Radiobeitrag spricht er über neurologische Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung.
Hier anhören

Das komplette Interview mit Dr. med. Jürgen Bonnert

(© Radio Berg/ Brigitte Mackscheidt)

„Seit meiner Covid-Erkrankung fühle ich mich schwach und erschöpft. Ich schaffe noch gerade so meinen Job, abends reicht die Kraft aber für gar nichts mehr, kein Sport, keine Aktivitäten, nicht mal den Haushalt. Ich habe Angst, dass ich auch meinen Beruf bald nicht mehr schaffe und meinen Job verliere."

- Patient in der MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik

Der MEDICLIN-Podcast – Fit werden mit Long COVID

Der MEDICLIN-Podcast – Fit werden mit Long COVID

In unserem Podcast sprechen MEDICLIN-Expert*innen über Long COVID: Welche Corona-Langzeitfolgen gibt es? Was ist Long COVID und wie äußert sich die Krankheit? Wie sieht eine Reha aus? Alle Podcast-Folgen finden Sie hier. 

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Corona-Spätfolgen behandeln: Post-Covid-Syndrom

Interdisziplinäre Post-Covid-Reha bei MEDICLIN

Interdisziplinäre Post-Covid-Reha bei MEDICLIN

Unsere Expert*innen in den Post-Covid-Schwerpunktkliniken haben ein bislang einzigartiges interdisziplinäres Post-Covid-Reha-Programm für die stationäre Rehabilitation entwickelt. Dieses beinhaltet eine standardisierte Diagnostik und einen übergreifenden fachärztlichen Expertenaustausch. Ein systematisches, standortübergreifendes konsiliarisches Netzwerk ist die Basis dieses Konzepts. „Austausch von Know-How ist hier das Stichwort“, erläutert Prof. Dr. Mario Siebler, Leiter der MEDICLIN Rehabiliationsforschung.

Da häufig viele verschiedene Organe und Körpersysteme betroffen sind, ist die Erfahrung von Expert*innen aus verschiedenen medizinischen Disziplinen gefragt. Je nach Art und Ausprägung der Symptome kommen demnach Mediziner*innen aus Neurologie, Innerer Medizin (Pneumologie, Kardiologie, Diabetologie), aus der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie sowie aus der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde zusammen.

Da es sich beim sogenannten Post- oder Long-Covid-Syndrom um ein sehr komplexes Krankheitsbild handelt, ist der Behandlungsansatz immer multimodal – also zusammengesetzt aus Bausteinen verschiedener Fachbereiche. Dennoch erfolgen Diagnostik und Behandlung immer nach einem individuell zugeschnittenen Plan.

Das MEDICLIN-Konzept für die Rehabilitation von Post-Covid-Erkrankungen basiert kurz zusammengefasst auf insgesamt fünf Säulen: Diagnostik, interdisziplinäre Konsile, Therapiemodule, zentrales Post-Covid-Experten-Board und die wissenschaftliche Auswertung. Ein wichtiger Bestandteil der Post-Covid-Rehabilitation bei MEDICLIN ist der Austausch mit anderen Betroffenen.

Weitere Informationen zu unserer Post-COVID-Therapie

MEDICLIN Post-COVID-Reha im Finale des European Private Hospital Awards (EPHA)

MEDICLIN Post-COVID-Reha im Finale des European Private Hospital Awards (EPHA)

Am 25. Mai 2023 fand in Lissabon die Verleihung des European Private Hospital Award (EPHA) statt. In der Kategorie „Innovation in Health“ (dt.: Innovationen im Gesundheitssektor) hat sich MEDICLIN mit der Post-COVID-Reha beworben und war unter den Finalisten.

Weitere Informationen

Expertenboard: Unsere interdisziplinären Expert*innen

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Dr. med. Jürgen Bonnert

Chefarzt der Fachklinik für Neurologie, MEDICLIN Klinik Reichshof

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Dr. med. Bernd Mössinger

Chefarzt der Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Allergien und Schlafmedizin, MEDICLIN Albert Schweitzer Klinik

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Dr. med. Matthias Schmalenbach

Chefarzt der Fachklinik für Pneumologie, MEDICLIN Klinik Reichshof

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Dr. Dipl.-Psych. Petra Zimmermann

Leitung Neuropsychologie, Qualitätsbeauftragte, MEDICLIN Klinik Reichshof

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Dr. med. Sigrid R.-M. Krause

Chefärztin, Direktorin der Psychosomatik und Verhaltensmedizin in den MEDICLIN Deister Weser Kliniken

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Prof. Dr. med. Mario Siebler

Leiter der MEDICLIN Rehabilitationsforschung

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Prof. Dr. med. Jürgen Wagner

Chefarzt Innere Medizin, MEDICLIN Staufenburg Klinik

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Dr. med. Guido Waldmann

Chefarzt der Fachklinik für Neurologie, MEDICLIN Reha-Zentrum Bad Düben

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Dr. med. Franz van Erckelens

Chefarzt der Fachklinik für Innere Medizin und Kardiologie, MEDICLIN Reha-Zentrum Gernsbach

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Andrea Schmid

Chefärztin der Fachklinik für Neurologie und der Fachklinik für Geriatrie, MEDICLIN Bosenberg Kliniken

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Dr. med. Anna Bittner

Fachärztin für Innere Medizin, MediClin RehaResearch gGmbh

MEDICLIN Mediziner*innen sprechen über Corona-Langzeitfolgen und ihre Behandlung

Schwere Folgen nach Corona

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Nach einer Corona-Infektion haben manche Patient*innen noch lange mit den Folgeerkrankungen zu kämpfen. Warum ein fachübergreifendes Vorgehen bei der Behandlung essenziell ist

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Nach Corona nicht genesen

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Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, können unter Langzeitfolgen leiden. Wie Patient*innen in der Rehabilitation geholfen werden kann.

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Psychosomatische Reha nach Corona

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Dr. Sigrid Krause, Chefärztin und Direktorin der Psychosomatik berichtet über die psychosomatische Rehabilitation nach Corona.

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Long COVID-Reha beantragen

Sie leiden an Langzeitfolgen einer COVID-Erkrankung (Long-COVID) oder unter seelischen Auswirkungen der Corona-Pandemie und möchten eine Reha beantragen? In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären wir Ihnen, wie das geht. Außerdem beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Reha-Antrag.

Für wen ist eine Post-Covid-Reha sinnvoll?

Eine Rehabilitation nach einer Covid-19-Erkrankung empfiehlt sich für Menschen, die mit anhaltenden Beschwerden und Corona-Spätfolgen (Long-Covid-Syndrom) zu kämpfen haben. Dazu zählen Patient*innen, die

  • unter den Langzeitfolgen der Beatmung leiden,
  • eine schwere Lungenentzündung erlitten haben oder deren Lunge versagt hat,
  • unter Atemnot und Husten leiden,
  • unter einem deutlich geschwächten Allgemeinzustand leiden,
  • aufgrund der Erkrankung seelisch und psychisch beeinträchtigt sind.

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Mini-Reportage: Covid-19 und Post-Covid-Rehabilitation

Was ist Covid-19? Wie verläuft die Krankheit? Welche Langzeitfolgen können auftreten? Wie läuft die Rehabilitation ab? Wir erklären es kurz und knapp in unserer Mini-Reportage.

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Spezifische Corona-Behandlungen bei MEDICLIN

Nach einer Covid-19-Erkrankung wieder ganz gesund werden und die Corona-Langzeitfolgen in den Griff bekommen – diesen Wunsch haben Menschen, die unter anhaltenden Beschwerden leiden. Wir möchten Ihnen dabei helfen – mit unseren spezifischen Corona-Behandlungen.  

In einigen MEDICLIN-Rehakliniken bieten wir spezielle Corona-Rehabilitationen für Patient*innen mit Covid-19-Spätfolgen, also mit einem Post- oder Long-Covid-Syndrom. Je nach Schwerpunkt und Art der Symptome legen wir gemeinsam Rehabilitationsziele fest und erarbeiten einen Therapieplan, um Corona-Langzeitfolgen zu behandeln. Häufig geht es darum, die Atmung zu verbessern und die Lungenfunktion zu stärken. Außerdem sollen die Betroffenen wieder körperlich leistungsfähiger, fitter und seelisch stabiler werden.

Post-COVID-Kliniken

In diesen MEDICLIN Rehakliniken bieten wir spezielle CORONA-Rehabilitationen für Patient*innen mit Covid-19-Spätfolgen, also mit einem Post- oder Long COVID-Syndrom

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